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Altona, wach auf! Lärmprotokolle aus der Sackgasse

Wie ist es wohl, an einer Abrissbaustelle zu leben? Das haben wir und unsere Nachbarinnen und Nachbarn aus den Bestandshäusern am Holstenareal zur Genüge erfahren dürfen. Wackelnde Wände, raubtierartige Baggerbeißer und Mordor-Sound von 7 bis 18 Uhr an vier Tagen die Woche, am Freitag war etwas eher Schluss.

Seit das Areal 2016 an einen windigen Investor vertickt wurde, geht es hier in der Hardcore Street nicht mehr mit rechten Dingen zu. Die Adler Group ist so gut wie pleite, mittendrin ist die Abriss-Baustelle zum Stillstand gekommen. Halb abgerissene Gebäude und Schutthaufen inklusive. Wann hier endlich ein umweltfreundliches und soziales Quartier mit bezahlbarem Wohnraum und Raum für Kultur und Natur entstehen soll, steht buchstäblich in den Sternen.

Im Rahmen der altonale 24 und der Altona-macht-auf-Tour verlesen wir am 6. Juni Ausschnitte aus den originalen Lärmprotokollen, die alle Nachbarn der Bestandshäuser in der Jahren 2021 bis 2023 für eine Klage gesammelt haben.

Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.

Das Verlesen findet am Donnerstag, dem 6.6., gegen 20 Uhr in der Sackgasse (ehemals Viehhofstraße) zwischen den Harkortstraßen-Häusern und der ehemaligen Brauerei statt. Die Tour beginnt um 18.30 Uhr vor der Blauen Blume in der Mitte Altona.

Wohnen ist ein Menschenrecht. Und übermäßiger Lärm übrigens eine Foltermethode, aber das nur am Rande … der Baustelle.

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